wurde am 6. Juli 1895 als viertes Kind des Sparkassenbeamten Alois Prantl in Schwaz (Tirol) geboren. Gemeinsam mit seinen fünf Geschwistern verlebte er unbeschwerte Bubenjahre – trotz einer schweren Asthmaerkrankung, an der er seit seinem fünften Lebensjahr litt.
Bereits in jungen Jahren sang er sehr eifrig als Sängerknabe. Schon immer wollte er seiner Berufung – der Musik – nachgehen. Doch seine Eltern vermittelten ihm nach der Schule eine Lehrstelle als Orgelbauer. Der Lehrmeister erkannte sehr schnell, dass in Josef Prantl mehr Begabung zur Musikalität vorhanden war als zum Handwerklichen. Deshalb empfahl er den Eltern Anna und Alois schon recht bald, ihrem Sohn wegen seines durchschlagenden Talentes ein Musikstudium zu ermöglichen. Und tatsächlich...
Lotte stammte aus dem damals preussischen Landkreis Hohensalza. Im Jahr 1926 lernte sie Pepi vermutlich in Putbus kennen. Am 30.11.1927 kam ihr gemeinsamer Sohn Rolf in Berlin auf die Welt. Zu dritt zogen sie nach Joinville, wo Lotte und Pepi am 30. Oktober 1930 heirateten. In der gemeinsamen Zeit übernahm sie bei Aufführungen seiner Werke zumeist wichtige Rollen. 1935 hat sie für bei zwei Theateraufführungen (Börsenfieber und Familie Hannemann) Regie geführt. Für ihre Arbeit erhielt sie durchwegs hervorragende Kritiken. Sportlich erregte sie zudem als Tennisspielerin Aufmerksamkeit – im Doppel mit Erika Schlemm. Wohl noch 1937 kehrte auch sie mit Rolf nach Europa zurück (einige Monate nach Pepi) – es findet sich auch noch ein Bericht über ein Konzert 1941 in Bludenz, bei dem sie als Solistin (Sopran) mitgewirkt hat. Unter welchen Umständen sich Lotte und Pepi getrennt haben, ist nicht bekannt. 1942 wird die Ehe annulliert, Lotte geht mit Rolf nach Bochum (Abmeldung in Bludenz am 27. Juni 1942). Dann verliert sich leider ihre Spur.
Obwohl die Familie Schlemm mit Pepi (dem Maestro) auch nach dem WK2 in Kontakt geblieben ist, wissen wir derzeit noch recht wenig über die in Brasilien geborene Hedwig Schlemm. Vermutlich hat sie während ihrer Gesangsausbildung in Europa als Sängerin der Operette "Die Zwillinge" mitgewirkt. Es ist aber genauso möglich, dass sie Pepi erst in Berlin oder Wuppertal kennengelernt hat. Die Familie Schlemm dürfte jedenfalls Lotte und Pepi Ende der 20er Jahre nach Joinville "geholt" haben. Anfang der 1930er-Jahre präsentierte sie bei Konzerten in Joinville und Curitiba auch gemeinsam mit Lotte die ersten vier Auszüge aus der Oper "Yara". Noch 1934 finden sich Anzeigen in der "A Noticia", dass sie mit Pepi und Lotte bei kleinen und großen Konzerten an der Harmonie-Lyra aufgetreten ist.
Ewaldo Müller stammte aus Joinville und galt als im ganzen Bezirk als Violin-Virtuose. Anfang der 1930er-Jahre finden sich einige Hinweise auf gemeinsame Konzerte mit Pepi. Auch waren beide an der Gründung des Privatkonservatoriums beteiligt. Wie sie sich kennengelernt haben, ist leider nicht bekannt.
Im April 1937 … kurz vor der Abreise von Pepi ... gaben sie noch ein letztes, gemeinsames Konzert. In der Zeitung wird berichtet, dass Ewaldo zu diesem Zeitpunkt bereits im Ruhestand gewesen sein muss.
Buchhalter, Professor für Handelswissenschaften und Dramatiker (vermutlich) aus Österreich. Otto Nohel Soll sich schon in den 1920er-Jahren in Brasilien niedergelassen haben. Erste Bekanntheit erlangte er durch das dramatische Werk "Spuk", welches die Geschichte einer Familie von Colonia Velha bei Santo Amaro erzählt. Am Ufer des Flusses Itapocu soll er bald darauf über die brasilianisch-europäische Legende des Tupi-Mädchens "Iyara" – die "Mutter des Wassers" geschrieben haben. Daraus entstand letztlich die Urfassung des Librettos für die Oper "Yara". Doch er verunglückte 1932 bei Indayal (bei Jaraguá) tödlich. Er war vermutlich auf dem Weg, um bei der ersten Probe der "Yara" mit dabei zu sein.
Obwohl in Bludenz geboren, lebte Thusnelda umständehalber mit Ihrer Schwester Freya einige Jahre bei Verwandten in der Schweiz (La Chaux-de-Fonds) – ging dort auch 4 Jahre in die Schule. Nach der Schule absolvierte sie in Bludenz eine Lehre – fand aber keine Arbeitsstelle. Deshalb nahm Thussi eine Anstellung als "Haustochter" bei einer Pastoren-Familie in Paris an und zog mit diesen sogar für einige Jahre nach Algier. Bevor sie nach Bludenz zurückkehrte, arbeitete sie etwas über ein Jahr erst noch bei einer Familie in London. Im WK2 wurde sie früh eingezogen, zur Nachrichtenhelferin und Funkerin ausgebildet und schließlich an die Ostfront geschickt.
Während eines Heimaturlaubes Anfang Dezember 1943 heiratete sie Pepi (nach dessen Annullierung der Ehe mit Lotte), wurde aber erst im Frühjahr 1944 in Bludenz stationiert. 1945 kam ihr gemeinsamer Sohn Wolfram "Remy" auf die Welt. Mit ihrer farbigen und kraftvollen Stimme hat sie stets bei seinen Konzerten als Solistin mitgewirkt.