Der Geißbub - Ufa-Kulturfilm-Vertonung

Dokumentarfilm – Musik: Pepi Prantl; Regie/Drehbuch/Kamera: Thorby Hans Wörndle

Musikalische Untermalung des Kurz-Dokumentarfilms "Der Geißbub" (aus dem Jahr 1942 vom dt. Regisseur Thorby Hans Wörndle für die Ufa-Filmkunst GmbH) durch den österreichischen Komponisten Josef Anton "Pepi" Prantl.

 

Die Ton-Aufnahme wurde vermutlich 1941 in München erstellt. Der Film (s/w) dauert ca. 13 Minuten. Es wurde fast nichts gesprochen und es gibt auch keinen Erzähler ... man kann sich deshalb ganz auf die Musik konzentrieren.

 

Quelle: Der Geißbub, Bundesarchiv, Film: K-142867_1_BA


Zum Inhalt des Films: Wir befinden uns in einem sehr kleinen Bergdorf in den Alpen ... nahe eines Gletschers. Ein junger Bursche erwacht in einem Bauernhaus und macht sich für den Tag bereit. Man sieht auch kurz Szenen aus dem Bauernhof. Dann werden jede Menge Ziegen aus den Ställen auf den Dorfplatz getrieben. Der Protagonist treibt die so entstandene Herde zügig die Hänge hoch. Nach einer Weile gibt es natürlich eine Rast, bei der er gemeinsam mit seinem Hund etwas isst. Später (weiter oben) klettert er einmal recht forsch entlang eines Starkwasser führenden Wildbachs in die Höhe ... und er badet auch kurz in einer (wahrscheinlich recht kalten) Gumpe. Im hochalpinen Bereich angekommen (man sieht Schneefelder, Berggipfel und eine Gletscherzunge) "jodelt" er sich mit einen Schafhirten kurz zusammen. Zudem zeigt er uns kurz sein Können als Goaslschnöller und Schnalzer (das Schwingen der ledernen Peitsche eines Hirten). Und er rettet natürlich auch eine Geiß, die sich verstiegen hat. Doch schon  muss er sich wieder auf den Rückweg machen: ein Gewitter zieht auf. Da es auf dem Heimweg aber einen Steinschlag gibt, muss er wohl eine andere Route nehmen... dazu regnet es bald auch noch so stark, dass er die Widrigkeiten in einer Höhle bei einem Feuer aussitzt. Endlich wieder im Dorf  angekommen, treibt er die Ziegen in die Ställe und sie werden von den Bäuerinnen gemelkt. Der junge Bursche verabschiedet sich bei den Zusehern mit einem fröhlichen Gruß in die Kamera.


Der Komponist Josef Anton "Pepi" Prantl